...eine Mischung aus Dokumentarfilmessay und Schicksalsdrama...
Katja Nicodemus
Um gleich ein bisschen pathetisch zu werden: Ein Festival wie die Berlinale ist in einem elementaren Sinne wichtig, vielleicht sogar wichtiger denn je. Nicht weil harte Wirklichkeiten in die Filme hineindrängen. Sondern weil es in der riesigen Rumpelkammer der Medien, des Internets und seiner Netzwerke immer mehr Bilder von diesen Wirklichkeiten gibt, aber nur im seltensten Fall eine Haltung dazu. Womöglich sind Filmemacher heute mehr denn je gefordert, die Grenze zwischen Abbilden und Erzählen auszuloten. Und zwar durchaus in einem kämpferischen Sinne. Was das bedeuten kann, zeigt Philip Scheffners eindrücklicher Film Havarie.
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