Die Welt, 12.02.2016

...eine Extremerfahrung...
Cosima Lutz

Scheffners Kino dreht von jeher den Projektionsapparat Kino um, richtet die Aufmerksamkeit auf die (sich selbst) Wahrnehmenden. Akribisch bis zum Äußersten forscht er nach den Umständen des Sehens, Hörens und Dokumentierens, nach den vergangenen ebenso wie nach den augenblicklichen. In aller kompositorischen Strenge und Kühle des Zugriffs entfesselt er dabei Spukgestalten: Die geistern herum zwischen den Schichten der Zeit, als stille Speicher von Geschichten über Gewalt, die Menschen mal hierhin, mal dorthin verschlägt. Ganzer Artikel